Private Absicherung: Die besten Krankenzusatzversicherungen


Private Absicherung

Die besten Krankenzusatzversicherungen

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Gesetzlich Versicherte, die mehr für ihre Gesundheit tun wollen, kommen an einer privaten Krankenzusatzversicherung kaum vorbei. Wer Wert auf hochwertigen Zahnersatz, Wahlleistungen im Krankenhaus oder Erstattungen für Vorsorge und Naturheilverfahren legt, sollte die besten Tarife kennen.

Eine private Krankenzusatzversicherung ist der Schlüssel zu einer umfassenderen Gesundheitsversorgung, die weit über das hinausgeht, was die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bietet. Sie ermöglicht es, spezifische Gesundheitsleistungen abzusichern, die von der GKV nicht oder nur eingeschränkt übernommen werden.

Besonders gefragt sind hier Zusatzleistungen im Bereich der Zahnbehandlung und der stationären Versorgung. Doch auch in anderen Bereichen wie Heilpraktiker-Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen im ambulanten Bereich kann eine private Zusatzversicherung eine echte Bereicherung sein. Das Analysehaus Franke und Bornberg hat für ntv entsprechende Tarife untersucht.

Enorme Unterschiede bei den Tarifen

Bevor man sich für eine private Krankenzusatzversicherung entscheidet, sollte man sich genau überlegen, welche Bereiche einem besonders wichtig sind, und für diese gezielt einen Versicherungsschutz abschließen. Denn in den Angeboten gibt es teils enorme Unterschiede.

Ein anschauliches Beispiel ist die Zahnzusatzversicherung: „Bei Zahnbehandlungen kommen heute zahlreiche moderne Methoden und Materialien zum Einsatz, und das kann schnell teuer werden. Deshalb ist es entscheidend, einen Tarif mit starken Leistungen zu wählen“, erklärt Michael Franke, Geschäftsführer bei Franke und Bornberg. „Es nützt wenig, wenn der Tarif nur eine unzureichende Deckung bietet“, so Franke weiter. Immer mehr Menschen hätten zudem ein Interesse an regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen. Daher sei es wichtig, auch solche Leistungen im Tarif zu berücksichtigen, um rundum abgesichert zu sein.

Empfehlenswert sind hochwertige Tarife aber auch für den stationären Bereich, denn schwere Erkrankungen gehen häufig mit Krankenhausaufenthalten einher. Hier ist es wichtig, gut versichert zu sein, um im Falle eines Falls auf die besten Behandlungen und Leistungen zurückgreifen zu können. Auch für Kinder sollte man gezielt nach spezialisierten Tarifen suchen, insbesondere im Bereich der stationären Versorgung und der Zahnbehandlungen einschließlich Kieferorthopädie. Diese bieten die nötige Sicherheit, um eine optimale Versorgung sicherzustellen und gegebenenfalls teure, aber notwendige Behandlungen abzudecken.

Für ntv hat Franke und Bornberg eine umfassende Bewertung der ambulanten, stationären und Zahnzusatzversicherungen vorgenommen. Der Test beruht auf dem Produktrating des Analysehauses. Ausgezeichnet werden die Versicherungstarife mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Leistung und Preis gehen im Verhältnis 70:30 in die Gesamtpunktzahl beziehungsweise Endnote ein. Die Berechnungen erfolgen anhand eines Musterfalls, der am Ende der Tabellen dargestellt ist. Neben zahlreichen Leistungskriterien gilt es, für Bestnoten bestimmte Mindeststandards zu erfüllen.

Alterssprünge beim Beitrag beachten

In der Regel steigen die Gesundheitskosten mit zunehmendem Alter an. Ein risikogerecht kalkulierter Beitrag folgt diesem Verlauf. Mit der Bildung von Alterungsrückstellungen können die Beiträge über die Laufzeit konstant bleiben. In der Krankenzusatzversicherung können Tarife jedoch mit und ohne die Rückstellungen kalkuliert werden. Ohne gibt es bei den Beiträgen Alterssprünge.

Da eine typische Sprungstelle das Alter 35 ist, hat Franke und Bornberg das Eintrittsalter auf 36 gelegt, damit wird eine Erhöhung eingepreist. Im Bereich stationär wurden nur Tarife mit Alterungsrückstellungen berücksichtigt, weil diese Tarife sonst im Alter zu teuer werden.

Die besten PKV-Zahnzusatzversicherungen

Ein entscheidender Faktor bei der Bewertung einer Zahnzusatzversicherung ist die Höhe der Leistungen für Zahnersatz über die Regelversorgung der GKV hinaus sowie für Implantate und Inlays. Dabei sollte der Erstattungssatz für Zahnersatz mindestens 90 Prozent betragen – alles andere ist im Grunde nicht ausreichend, um Eigenbeteiligungen deutlich zu reduzieren.

Doch das ist noch nicht alles. Auch die Erstattungen für Zahnbehandlungen und Prophylaxe wie die professionelle Zahnreinigung spielen eine wichtige Rolle. Für eine rundum gute Absicherung sollte die Versicherung beispielsweise mindestens 100 Euro pro Jahr für die Zahnreinigung übernehmen. So bleibt der Zahnschutz nicht nur im Ernstfall, sondern auch präventiv stark. Und für Kinder sollte eine Kostenerstattung für die Kieferorthopädie eingeschlossen sein.

Die besten stationären PKV-Zusatzversicherungen

Bei den stationären Zusatzversicherungen standen Tarife im Fokus, die wertvolle Wahlleistungen im Krankenhaus abdecken – etwa die freie Wahl des Arztes, sei es der Chefarzt oder ein Spezialist, sowie die Möglichkeit, im komfortablen Ein-Bett-Zimmer untergebracht zu werden. Sinnvoll ist zudem ein Erstattungsanspruch oberhalb der Höchstsätze der Gebührenordnung.

Für Bestnoten benötigt es auch die Kostenübernahme für eine vorstationäre Behandlung von drei Tagen innerhalb von fünf Tagen vor einem Krankenhausaufenthalt und für eine nachstationäre Behandlung von 7 Behandlungstagen innerhalb von 14 Tagen nach einem Krankenhausaufenthalt. Zu achten gilt es auch auf den Einschluss von ambulanten Operationskosten und das sogenannte Rooming-in bei Kindern – die Möglichkeit, eine Begleitperson im Krankenhauszimmer unterzubringen.

Die besten ambulanten PKV-Zusatzversicherungen

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Im Bereich der ambulanten Zusatzversicherungen gibt es eine Vielzahl an Angeboten. Für den ntv-Test hat Franke und Bornberg Zusatztarife geprüft, die die Bereiche Sehhilfen, Naturheilverfahren und Vorsorgeuntersuchungen umfassen.

Bei Sehhilfen beispielsweise muss der Tarif für eine Top-Bewertung innerhalb von zwei Jahren mindestens 350 Euro erstatten, gleiches gilt für Kontaktlinsen. Beim Thema Naturheilverfahren übernimmt der Tarif idealerweise Behandlungen nach dem Hufelandverzeichnis und sichert alternative Heilmethoden umfassend ab – inklusive der Leistungen von Heilpraktikern, und das mindestens bis zum Höchstsatz der Gebührenordnung für Heilpraktiker.

Bei den Tarifen zu Vorsorgeuntersuchungen schließlich müssen für Bestnoten mindestens 500 Euro pro Jahr für Check-ups und Untersuchungen erstattet werden. Außerdem sollten auch Schutzimpfungen grundsätzlich im Leistungsumfang enthalten sein.