
Wer ins verheißene „Land of cool“ will, muss zuvor den „Mountain of Cringe“ bezwingen. So lautet ein Gebot für den Erfolg als Selbstdarsteller in den sozialen Medien. Addison Rae hat in den vergangenen Jahren auf ihrem Karrierepfad den Peinlichkeitsberg nicht nur bis in alpine Höhen bestiegen, sondern auf dem Gipfel ein Zelt aufgeschlagen. Jüngeren ist sie bekannt durch Tiktok-Tänze, darauf folgten eine Netflix-Highschool-Komödie („Einer wie keiner“), mittlerweile eingestellte Make-up-Produkte und eine monotone Dance-Single namens „Obsessed“. Trotz 90 Millionen Tiktok-Fans schien nach einem legendär unangenehmen Auftritt bei „Jimmy Fallon“ (es wurde getanzt) abschließend geklärt zu sein: Mal wieder eine Influencerin, die alles können will. Content, klar. Aber Kunst?