Nicht JJ, sondern die Politik muss sich kritisch mit Israel auseinandersetzen – Stefan Weiss

Wie gewonnen, so zerronnen? Zu diesem Befund könnte man kommen. Eben noch hat Johannes „JJ“ Pietsch die Song-Contest-Trophäe nach Österreich geholt und seine Liebes- wie Friedenswünsche in die Welt gesandt, da verheddert er sich mit Aussagen, die ihn massiv in Bedrängnis bringen: In Interviews mit den spanischen Medien El País und Diario ABC auf seine Haltung zu Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest angesprochen, verglich er Israel mit Russland. Diese seien beide „Aggressoren“ in einem Krieg, und dementsprechend hätte der Veranstalter EBU neben Russland auch Israel ausschließen sollen. Außerdem zweifelte er das korrekte Zustandekommen des Publikumsvotings für Israel an, das den Beitrag auf Platz eins gewählt hatte. Für nächstes Jahr hoffe er, dass die EBU den Song Contest ohne Israel durchführt und auch das Voting besser überwacht.