Leo Lugner und das Recht auf ein ordinäres TV-Programm – Panorama

Samstag, 16.45 Uhr am sogenannten Hauptplatz in der Wiener Lugner City: Der Clown Poppo hat pünktlich die Bühne geräumt. Während ein Mitarbeiter mit dem Abbau der Mikrofonständer beschäftigt ist, reiten einen halben Meter unter ihm im Atrium Kinder auf überdimensionierten Plüschgiraffen, -pferden und -kamelen zwischen den Stehpulten um die Wette. An den Pulten lehnen bereits vereinzelt Männer mit Bierdosen in der Hand, die meisten sind mittleren Alters, gerne auch mit Tätowierungen an breiten Hälsen. Der Anteil an T-Shirts mit Slogans in Frakturschrift oder Metal-Bands ist überdurchschnittlich hoch.