München – Eine Champions-League-Reise als Kurztrip: Der Kurzflug von Oberpfaffenhofen nach Köln, das Hotel Hyatt Regency am Rhein ebenso bekannt wie die Leverkusener BayArena. Atlético Madrid wäre die Alternative zu diesem deutschen Duell im Achtelfinale der Champions League gewesen. Es wurden die bekannten Laufwege von den Bundesliga-Begegnungen. Welches Los schwieriger gewesen wäre, bleibt graue Theorie.
Zum siebten Mal treffen die Münchner in einem Europapokal-Duell auf einen Rivalen aus der Bundesliga, daher werden hier die jeweils siegreichen Duelle mit den damaligen DDR-Vertretern Dynamo Dresden (1973/74) und dem 1. FC Magdeburg (1974/75) ausgespart.
Drei deutsche Duelle im Uefa-Cup: Drei Mal geht der FC Bayern als Verlierer vom Platz
Vor der Wiedervereinigung trafen die Bayern im Uefa-Pokal dreimal auf Bundesliga-Vereine, danach dreimal in der Königsklasse. Die AZ-Übersicht:
Uefa-Cup 1977/78, Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt: Eintracht-Trainer Gyula Lóránt verpasste den Bayern, gecoacht von Dettmar Cramer, im Hinspiel eine saftige 4:0-Packung. Im Waldstadion trafen unter anderem Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein gegen Sepp Maier.
Auch im Rückspiel vor heimischer Kulisse im Olympiastadion (vor nur 13.000 Zuschauern!) ging nichts zusammen. Nach der 1:0-Führung durch Karl-Heinz Rummenigge verloren die Bayern mit 1:2 – auf der Bank: Gyula Lóránt, der Anfang Dezember in einem einvernehmlichen Trainertausch mit Cramer die Seiten gewechselt hatte. Half nichts.
Uefa-Cup 1979/80, Viertelfinale gegen 1. FC Kaiserslautern: Im März 1980 verlor Bayern auf dem gefürchteten, weil hitzigen Betzenberg mit 0:1, im Rückspiel im Olympiastadion trafen nach dem 0:1-Rückstand Dieter Hoeneß (2), Norbert Janzon und Paul Breitner – die Pflichtaufgabe war erfüllt.
Uefa-Cup 1979/80, Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt: Wieder ging es gegen die Adler vom Main, diesmal im rein deutschen Halbfinale (die andere Begegnung: Stuttgart gegen Gladbach). Diesmal schossen sich die Bayern unter Trainer Pál Csernai mit einem 2:0-Heimerfolg (Tore: Dieter Hoeneß, Breitner) eine gute Ausgangslage heraus, scheiterten jedoch im Rückspiel in Frankfurt spektakulär mit 1:5 nach Verlängerung. Wolfgang Dremmler verkürzte auf 1:3, das 5:1 für die Hessen erzielte ein gewisser Werner Lorant.
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FC Bayern scheitert im CL-Viertelfinale an Titelverteidiger Borussia Dortmund
Champions League 1997/98, Viertelfinale gegen Borussia Dortmund: Im März 1998 gab es beim italienischen Trainerduell zwischen Giovanni Trapattoni und BVB-Coach Nevio Scala im Olympiastadion ein 0:0 im Hinspiel. Das Rückspiel in Dortmund ging – natürlich – mit 0:0 in die Verlängerung, ehe Stephane Chapuisat in der 109. Minute den Siegtreffer für die Schwarzgelben gegen Oliver Kahn erzielte. Bayern scheiterte am Titelverteidiger.
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Champions League 1998/99, Viertelfinale gegen 1. FC Kaiserslautern: Alles andere als eng und spannend ging es eine Saison später gegen die Pfälzer zu, die in der Saison zuvor als bislang einziger Aufsteiger in der Bundesliga-Geschichte Meister geworden waren. Giovane Elber und Stefan Effenberg sorgten mit ihren Treffern im Hinspiel im Olympiastadion für die Grundlage, auf dem Betzenberg fuhr das Team von Ottmar Hitzfeld ein klares 4:0 (Doppelpack Mario Basler) gegen die Mannen von Otto Rehhagel ein. Bayern erreichte das Finale, verlor traumatisch gegen Manchester United mit 1:2.
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Champions League 2012/2013, Finale gegen Borussia Dortmund: Die letzte deutsche Begegnung in der Champions League ist legendär. Im Londoner Wembley-Stadion holten sich die Bayern ein Jahr nach dem dramatisch verlorenen Finale dahoam gegen den FC Chelsea den Henkelpott. Nach der Führung von Mario Mandzukic erzielte Arjen Robben kurz vor Spielende den 2:1-Siegtreffer gegen den BVB, trainiert von Jürgen Klopp. Nach der Meisterschaft sicherte sich das Team von Jupp Heynckes eine Woche später noch den DFB-Pokal und damit das Triple.
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