Fußball-Star fällt nach Karneval aus

Etwas mehr als einen Monat nach der Rückkehr zu seinem Jugendverein FC Santos steht Brasiliens Fußball-Star Neymar in der Kritik. Grund ist ein Karnevals-Besuch in Rio de Janeiro und der anschließende Ausfall im Halbfinale des Campeonato Paulista gegen Corinthians (1:2) am Samstag. Santos-Trainer Pedro Caixinha hatte das Fehlen des Stürmers mit einem „Oberschenkelproblem“ des 33-Jährigen erklärt.

Neymar hatte am 2. März nur wenige Stunden nach einem anderen Pflichtspiel an der Karnevalsparade im Sambadrom in Rio teilgenommen. In der Partie zuvor war er wegen einer Verletzung ausgewechselt worden. Sein Trainer hatte ihn nach eigener Aussage gebeten, sich bei dem Spiel gegen die Corinthians trotz der Blessur auf die Bank zu setzen.

„Neymar hat sehr darunter gelitten“

„Er ist ein anderer Spieler, er ist aufgeweckt und hat eine fantastische Energie. Neymar hat sehr darunter gelitten, dass er nicht an dem Spiel teilnehmen konnte“, sagte Caixhinha. Dennoch warfen Medien und Experten Neymar vor, sich nicht auf den Fußball zu fokussieren und sein persönliches Vergnügen zu bevorzugen.

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Ende Januar war er nach Stationen beim FC Barcelona und Paris Saint-Germain sowie einem unglücklichen Intermezzo bei Al-Hilal in Saudi-Arabien zum FC Santos zurückgekehrt, um seiner Karriere wieder Schwung zu geben.

Brasiliens Nationaltrainer Dorival Junior berief ihn für die WM-Qualifikationsspiele gegen Kolumbien (21. März) und in Argentinien (26. März) in den Kader. Neymar hatte nach einem im Oktober 2023 erlittenen Kreuzbandriss in der Selecao ausgesetzt.

Cristiano Ronaldo trifft immer öfter

Einem anderen Altstar geht es derzeit beser: Cristiano Ronaldo hat beim Sieg des saudischen Klubs Al-Nassr in der asiatischen Champions League das 927. Tor seiner Profikarriere erzielt und so für eine weitere bemerkenswerte Marke gesorgt. Der 40-Jährige hat seit seinem 30. Geburtstag nun schon 464 Mal getroffen – und damit öfter als in der gesamten Zeit vor seinem 30. Geburtstag (463 Mal).

Das rechneten unter anderem die „AS“ und goal.com vor. Portugals Rekordnationalspieler verwandelte beim 3:0 gegen den iranischen Vertreter Esteghlal Teheran am Montag einen Elfmeter in der 27. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0 und trug so zum Viertelfinal-Einzug seiner Mannschaft bei. Beim 0:0 im Hinspiel hatte Ronaldo gefehlt.

In der laufenden Saison stehen für den fünfmaligen Weltfußballer bei Al-Nassr bislang 27 Pflichtspieltore zu Buche. Ronaldo hofft, in seiner Laufbahn noch die Marke von insgesamt 1000 Treffern zu knacken. Der Beste der Geschichte sei er aber auch so, sagte er in einem Interview Anfang Februar selbstbewusst.