München – Es war ein Post der Hoffnung, den die Bayern-Torhüterin Mala Grohs wenige Tage vor Heiligabend in den sozialen Medien veröffentlichte. „Ihr Lieben, gute Nachrichten!“, schrieb sie und berichtete von ihrer erfolgreichen Operation. „Die Mädels haben gut auf mich aufgepasst und wer sich mit Narben auskennt, sieht genau: Da waren Profis am Werk!“, schrieb sie und zeigte einen langen Schnitt am Hals.
Grohs‘ Krebserkrankung ließ die Siege der Bayern-Frauen in diesem Herbst in den Hintergrund rücken. Auch die Niederlagen – und was sonst noch geschah. Die AZ zeigt, was von der Hinrunde hängen geblieben ist.
Die Krebsdiagnose von Mala Grohs stellte plötzlich alles in den Schatten
Krebsdiagnose bei Mala Grohs: Ihre Teamkolleginnen wussten schon seit dem 5:2-Sieg gegen Arsenal Anfang Oktober Bescheid, die Öffentlichkeit erfuhr erst einige Wochen später, dass bei der 23-Jährigen ein bösartiger Tumor diagnostiziert wurde – und sie auf unbestimmte Zeit fehle. Ihr Vertrag wurde vorzeitig um eine Saison bis Juni 2026 verlängert.
Die Bayern-Männer und Spielerinnen anderer Klubs wie Alexandra Popp sprachen ihr öffentlich Mut zu. Trainer Alexander Straus sagte, die Krankheit verändere „die Perspektive. In diesen Momenten können wir alle einen Schritt zurücktreten, statt in einer Blase des Gewinnens oder Verlierens zu leben.“
Herbstmeister Frankfurt: Siege gab es einige, spektakuläre vor allem in den ersten Wochen der neuen Saison. 6:2 gegen Leipzig, 5:1 gegen Hoffenheim, 4:0 in Bremen, dazu der furiose Auftaktsieg in der Champions League gegen Arsenal. Doch die Serie von 44 Ligaspielen ohne Niederlage endete mit der ernüchternden 0:2-Pleite in Wolfsburg, auch gegen Frankfurt kam die Straus-Elf drei Wochen später nicht über ein 1:1 hinaus.
Da auch die Wölfinnen weiter Punkte liegen ließen (und gegen Frankfurt und Leverkusen verloren), steht die Eintracht an der Spitze – und ist selbstbewusst: „Natürlich ist der Titel ein Traum“, sagte Nationalspielerin Laura Freigang zuletzt: „Und er ist nicht so weit weg.“ Bayern und Frankfurt trennt allerdings nur das Torverhältnis.
Youngster Alara Sehitler scheint den Durchbruch geschafft zu haben
Brutale Champions League: Das Weiterkommen in der Königsklasse war das erklärte Ziel der Bayern-Frauen in dieser Saison, nachdem man im Vorjahr bereits in der Gruppenphase gescheitert war. Und die Bayern waren auf Kurs, nach vier von sechs Spielen hatten sie bereits das Viertelfinalticket gelöst. Doch der Gruppensieg wurde durch eine späte 2:3-Niederlage beim FC Arsenal verspielt.
„Das Ergebnis und wie es dazugekommen ist, ist natürlich brutal. Das ist schwer zu akzeptieren“, resümierte Bayern-Trainer Straus. Die Pleite im letzten Spiel vor Weihnachten verschlechtere die Ausgangslage für das Viertelfinale, da dort nun ein Gruppensieger auf die Bayern-Frauen wartet.
Sehitlers Stern geht auf: Beim überzeugenden 4:0-Sieg gegen Juventus Turin traf auch sie. Alara Sehitler durfte bereits in der vergangenen Saison Spielpraxis bei den Profis sammeln. Nun scheint sie den Durchbruch geschafft zu haben. Kurz nachdem die 18-Jährige beim 3:2 in Leverkusen ihr erstes Bundesligator erzielt hatte, nominierte sie Bundestrainer Christian Wück für die DFB-Auswahl. „Sie ist ein riesiges Talent und wir glauben an sie“, sagte Straus, der schon lange von Sehitler schwärmt, nach der Nominierung.
Verlieren die Bayern in Bühl eine wichtige Säule?
Wechselgerüchte um Klara Bühl: Eine kommt, eine geht? „Ich setze mich von ganzem Herzen dafür ein, dass sie bleibt“, sagte Trainer Straus Anfang Dezember über die Gerüchte um einen Bühl-Abschied: „Sie weiß, wie sehr wir sie hier schätzen. Sie muss die Entscheidung treffen, die für sie richtig ist.“ Diese Entscheidung könnte für den FC Barcelona und gegen die Bayern ausfallen, für die Bühl seit 2020 spielt und zum unumstrittenen Stammpersonal gehört. Die Olympia-Dritte von 2024 ist auf dem Flügel essenziell für Straus‘ Angriffsspiel.
Besonders bitter: Bühls Vertrag läuft aus, sie könnte ablösefrei wechseln. Auch englische Klubs sollen Interesse bekundet haben. Im Gegenzug, so berichtet die „Sport Bild“, sei der FC Bayern an Wölfin Jule Brand interessiert.
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