
Ein Auto von Elon Musk explodiert vor einem Hotel von Donald Trump. Die Aufregung darüber beweist, wie sehr die beiden bereits unsere Wahrnehmungsmuster geprägt haben.
© Alcides Antunes/Reuters
Es gibt
Fotos, die es eigentlich gar nicht gibt. Vor einem Hoteleingang in Las Vegas
steht ein Pick-up in Flammen; wie von Scheinwerfern wird die Szene angestrahlt, Rauch
verhängt die goldene Hotelfassade, dramatisch leuchtet die rußige Luft. Das
Feuer scheint mehr über dem Truck zu schweben als an ihm zu zündeln. Im echten
Leben brennen Autos normalerweise nicht so, in Videospielen schon. Aber in den
USA scheint mittlerweile ohnehin die Wirklichkeit alle Unwirklichkeiten
überholt zu haben.
Es war das
zweite Unglück an einem Tag. Am Mittwochmorgen explodierte
der Wagen plötzlich in der Auffahrt zum Hotel; ein Insasse ist dabei ums Leben
gekommen, acht weitere Menschen wurden verletzt. Die amerikanischen Behörden
gehen von einem Terrorangriff aus, ein
möglicher Zusammenhang mit dem nahezu zeitgleich erfolgten Attentat in New
Orleans wird aktuell geprüft. Was der Angriff genau bedeutet, ist folglich
noch offen. Sein Bild jedoch deutet sich selbst aus.