
Die beiden ehemaligen Darts-Weltmeister Peter Wright und Gerwyn Price sind im WM-Viertelfinale ausgeschieden. Michael van Gerwen brauchte eine Top-Leistung.
Peter Wrights Traum vom dritten Titel bei der PDC-Darts-WM ist geplatzt. Der Schotte verlor am Neujahrstag sein Viertelfinale gegen den Engländer Stephen Bunting 2:5. Wright zeigte in den ersten vier Sätzen mitunter eine ungewohnte Streuung, lag 0:4 zurück. Lediglich im fünften und sechsten Satz ließ er die Klasse aufblitzen, mit der er 2020 und 2022 PDC-Weltmeister wurde.
Der 54 Jahre alte Wright war in der Weltrangliste auf Platz 17 abgerutscht, sorgte im WM-Achtelfinale aber für eine Überraschung, als er Titelverteidiger Luke Humphries ausschaltete.
Bunting steht nun zum zweiten Mal nach 2021 im WM-Halbfinale. Dass er titelreif ist, hatte der 39-Jährige im Februar 2024 bewiesen, als er bei seinem ersten Major-Titel bei der PDC Michael van Gerwen im Finale bezwingen konnte. Im Halbfinale trifft er auf einen Landsmann, entweder Supertalent Luke Littler oder Nathan Aspinall.
Van Gerwen auf Kurs
Auf van Gerwen könnte Bunting noch im Finale treffen. Der Niederländer machte ebenfalls am Neujahrstag in einem äußerst starken Viertelfinale den Einzug unter die letzten Vier klar.
Van Gerwen besiegte Englands Callan Rydz an Neujahr mit 5:3 und steht zum insgesamt neunten Mal in der Runde der letzten vier. In dem hochklassigen Match gab es insgesamt 31 Aufnahmen mit 180 Punkten.
Rydz mit Klasse-Match
Rydz, der im alten Jahr ein herausragendes Turnier gespielt und in Dimitri van den Bergh (Belgien) und Martin Schindler (Deutschland) mehrere gesetzte Profis besiegt hatte, gewann sogar mehr Legs als sein Rivale.
„Mighty Mike„, wie der 35 Jahre alte van Gerwen genannt wird, wurde erstmals nach über elf Jahren und 53 WM-Matches wieder in der Session am Nachmittag angesetzt. Beim Stand von 2:2 war Rydz kurz davor, die Führung zu übernehmen. Doch der Engländer vergab immer wieder große Chancen auf die Doppelfelder.
Price unterliegt Dobey
Der ehemalige Darts-Weltmeister Gerwyn Price muss die Hoffnung auf seinen zweiten WM-Triumph für 2025 begraben. Der Waliser schied trotz einer 2:0-Satzführung im Viertelfinale gegen den Engländer Chris Dobey mit 3:5 aus – damit wartet der 39-Jährige weiter auf seine zweite Halbfinalteilnahme beim Saisonhöhepunkt. Bislang erreichte Price lediglich bei seinem WM-Sieg 2021 die Runde der letzten vier.
Gerwyn Price (l.) und Chris Dobey
Price legte am Mittwochnachmittag stark los, hatte nach seinen gewonnenen Sätzen aber große Probleme auf die Doppelfelder. Am Ende lag seine Checkout-Quote bei 26,79 Prozent – ein ganz schwacher Wert.
Dobey, der erstmals in das Halbfinale bei einer WM einzog und nun gute Chancen auf die Teilnahme an der Premier League besitzt, zitterte nur im siebten Satz zwischenzeitlich, als er fünf Match-Darts vergab. Im achten Durchgang legte er dann mit einem frühen Break die Grundlage für den Erfolg und trifft nun auf van Gerwen.