
Der ehemalige Bundesliga-Torwart Wolfgang de Beer ist im Alter von nur 60 Jahren gestorben. Wie sein langjähriger Klub Borussia Dortmund am Neujahrstag mitteilte, starb de Beer am 30. Dezember plötzlich und unerwartet. An diesem Donnerstag wäre der gebürtige Dinslakener 61 Jahre alt geworden.
„Sein Tod macht uns alle sprachlos“, hieß es in der Mitteilung des BVB: „Die Borussen-Familie ist geschockt und tieftraurig.“ Und: „Die BVB-Familie ist mit ihren Gedanken bei ,Teddys‘ Frau Jutta, den Kindern Jana und Lea und allen, die ihm nahestanden.“ De Beer war bei den Westfalen zuletzt immer noch als Fanbeauftragter angestellt, er sei eines der Aushängeschilder der vergangenen Jahrzehnte des BVB gewesen.
De Beer beendete seine Karriere 2001
De Beer war im Sommer 1986 vom MSV Duisburg zu den Dortmundern gewechselt und stand beim Sieg des DFB-Pokals 1989 zwischen den Pfosten. Die erfolgreiche Ära Mitte der Neunzigerjahre begleitete er als Reservetorwart und wurde in dieser Funktion 1995 und 1996 Deutscher Meister, gewann 1997 die Champions League und den Weltpokal
2001 hatte er seine Karriere beendet, in der er auch ein Spiel für die deutsche U21-Nationalmannschaft absolvierte. Anschließend machte er die Trainer-A-Lizenz und arbeitete von 2002 bis 2018 als offizieller Torwarttrainer bei seinem Verein. Am 7. September 2018 wurde der Publikumsliebling bei Roman Weidenfellers Abschiedsspiel offiziell verabschiedet und bekleidete fortan das Amt des Fanbeauftragten.
De Beer sei bei neun der großen Erfolge des BVB dabei gewesen, als erster oder zweiter Schlussmann oder als Torwarttrainer, erklärte der Verein. „,Teddy‘ war einer der Guten. Auf dem Platz, aber vor allem auch abseits des grünen Rasens“, schrieb der Verein: „Ein Mann zum Anfassen. Zutiefst geerdet. Mit seinem Puls, seinem Herzen und seiner vollen Aufmerksamkeit immer ganz nah an den Menschen, ein guter, positiver Zuhörer. Jemand, den man immer um sich haben wollte.“