
Mit dem Bau von Mini-Häusern will Friedrich Merz die Wohnungsnot bekämpfen. Da darf man schon mal von der kalifornischen Moderne träumen. Oder von guten Wahlkampfthemen.
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Friedrich Merz wird mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit der nächste Bundeskanzler, das geben außer dem amtierenden
quasi alle zu. Damit der Wahlkampf auch offiziell beginnen kann, müsste indes
der Bundespräsident erst noch den Bundestag auflösen und also Neuwahlen
zwingend nötig machen. Und doch fragt man sich längst: Ist das, was Friedrich Merz dieser Tage so sagt, eigentlich noch Wahlkampf oder schon
Regierungsprogramm?
Nun zum Beispiel, wenn er sich als Architekt der Lösung
aller Wohnprobleme Deutschlands zu Wort meldet. In der Bild am Sonntag stellt
er in Aussicht,
den Wunsch „vieler jüngerer Menschen“ nach „kleineren Wohneinheiten ab 60 bis
80 Quadratmeter für zwei Personen“ zu erfüllen, „modular geplant und
vorproduziert“. Kosten soll das je nach Ausstattung und Grundstücksgröße
zwischen 100.000 und 200.000 Euro. „Merz plant Massen-Bau von Mini-Häusern“, schreibt die Zeitung.