Die Euroländer wollen 2025 noch weniger Münzen herstellen als im abgelaufenen Jahr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den 20 Euroländern für 2025 die Produktion von Münzen im Gesamtwert von 2,17 Milliarden Euro genehmigt. Im laufenden Jahr lag das Volumen bei 2,35 Milliarden Euro.
Von 2022 auf 2023 hatte vor allem
der Euro-Beitritt Kroatiens zum 1. Januar 2023 für einen deutlichen
Anstieg auf ein Volumen von gut 2,6 Milliarden Euro gesorgt. In den
beiden Jahren zuvor betrug der Umfang der Ausgabe neuer Münzen jeweils um die zwei Milliarden Euro.
Von
der für das kommende Jahr vorgesehenen Münzproduktion sind gut 1,72 Milliarden Euro für den täglichen Gebrauch bestimmt. Dazu
kommen Sammlermünzen im Umfang von etwas mehr als 443 Millionen Euro.
Deutschland stellt die meisten Euromünzen her
Deutschland plant, auch 2025 die meisten Euromünzen herzustellen. Das Produktionsvolumen beträgt 479 Millionen Euro, davon entfallen 135,5 Millionen Euro auf Sammlermünzen. Frankreich folgt mit einem Volumen von 336,5 Millionen Euro, dicht gefolgt von Spanien mit knapp 335 Millionen Euro.
Die EZB legt jährlich eine Obergrenze für die Münzausgabe fest, basierend auf dem gemeldeten Bedarf der Eurostaaten. Innerhalb dieses Rahmens dürfen die Länder Münzen prägen lassen.