Weihnachtsmarkt Magdeburg: Trauer und Wut

Als der Bischof im Magdeburger Dom den Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen und Verletzten der Amokfahrt eröffnet, spricht er von unterschiedlichen Gefühlen. Ganz am Anfang nennt er: Trauer und Wut. Es ist das prägende Emotionspaar dieses Tages.  

Normale, natürliche Gefühle nach so einer Katastrophe. Was Magdeburg an diesem Samstag erlebt, ist aber noch mehr: Auf der einen Seite steht die große Mehrheit der Stadtgesellschaft. Trauernd. Anteilnehmend. Nachdenklich. Auf der anderen Seite steht ein rechtsextremer Mob, schäumend vor Hass, laut und kampfeslustig. Der Mob versucht nicht einmal für einen Augenblick, sich hinter gespielter Anteilnahme zu verstecken.