Bundesliga – 15. Spieltag: Mainz gewinnt trotz Unterzahl in Frankfurt – St. Pauli schlägt den VfB

Eintracht Frankfurt – 1. FSV Mainz 05 1:3 (0:2)

Der 1. FSV Mainz 05 hatte in der ersten Halbzeit weniger vom Spiel als die Gastgeber aus Frankfurt am Main – die Gäste gingen jedoch in Führung. Die Eintracht hatte weit mehr Ballbesitz – zeitweise 70 Prozent – und auch mehr Schüsse aufs Tor.

In der 15. Minute gerieten die Frankfurter durch ein Eigentor von Torhüter Kauã Santos in Rückstand. Zuvor hatte Ellyes Skhiri einen ungenauen Rückpass gespielt, den Santos nicht in die Hand nehmen und mit dem Kopf nicht parieren konnte. Bereits in der 27. Minute erhöhten die Mainzer dann durch das Tor von Paul Nebel auf 2:0. Zuvor musste der Mainzer Nadiem Amiri nach überhartem Einsteigen mit offener Sohle mit Rot vom Platz. 

Trotz Mainzer Unterzahl ging die zweite Halbzeit weiter wie die erste. In der 58. Minute traf erneut Paul Nebel. In der 75. Minute verkürzte der Frankfurter Rasmus Kristensen noch, was die Frankfurter Niederlage jedoch nicht mehr verhindern konnte. 

VfB Stuttgart – FC St. Pauli 0:1 (0:1)

Der 1. FC St. Pauli ging als zweitbeste Defensive der Liga in das Spiel beim VfB Stuttgart. Zudem spielten die Hamburger in der Anfangsphase besonders druckvoll. In der 21. Minute erzielte Johannes Eggestein seinen zweiten Saisontreffer und brachte die Gäste in Führung. 

In der zweiten Halbzeit drängten die Stuttgarter weiter auf den Ausgleich. Die Hamburger bekamen einen Foulelfmeter. Johannes Eggestein trat an, schoss in die Mitte und Alexander Nübel hielt. Trotz einiger Torchancen konnten die Stuttgarter das Spiel nicht mehr drehen.

TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1)

Borussia Mönchengladbach ging in Hoffenheim nach einem Treffer von Neuzugang
Philipp Sander in der 23. Minute in Führung. Bis zum Halbzeitpfiff
konnte die TSG nicht ausgleichen. 

In der zweiten Halbzeit
glich Andrej Kramaric in der 58. Minute per Foulelfmeter aus. Doch
Alassane Pléa sorgte in der 61. Minute für die erneute Führung und den
Sieg der Gladbacher.

Holstein Kiel – FC Augsburg 5:1 (4:1)

Das Spiel in Kiel begann mit einem frühen Treffer für die Gäste aus Augsburg. In der 5. Minute traf der Augsburger Alexis Claude-Maurice. Danach jedoch drehte sich die Partie: Nachdem Lasse Rosenboom in der 12. Minute den Ausgleich erzielt hatte, brachte Phil Harres die Kieler in der 32. Minute erst in Führung und erhöhte drei Minuten später noch auf 3:1. Shūto Machino erzielte vor der Pause dann noch das 4:1.

In der zweiten Halbzeit war es schwer für die Gäste, das Spiel noch zu drehen. In der ersten Minute der Nachspielzeit traf Machino noch zum 5:1-Endstand.

SV Werder Bremen – 1. FC Union Berlin 4:1 (3:1)

Ebenfalls torreich war die Partie in Bremen. In der ersten Halbzeit traf Marco Grüll in der 13. und 17. Minute zweimal und brachte die Gastgeber früh in Führung. Zehn Minuten später konnte András Schäfer für den 1. FC Union Berlin verkürzen. Jedoch erhöhte Mitchell Weisen kurz vor Pausenpfiff noch auf 3:1.

Auch in der zweiten Hälfte war Bremen vor dem Tor erfolgreicher. Drei Minuten vor dem regulären Spielende traf Jens Stage zum 4:1 Endstand. Das Spiel ging wegen einer Unterbrechung nach dem Abbrennen von Pyrotechnik in eine lange Verlängerung.

Mit 13 Toren fielen in der ersten Halbzeit aller Spiele so viele Tore wie nie zuvor in der Bundesligageschichte.

Matthäus zu Magdeburg: „Die Normalität ist das nicht“

Vor den Spielen der 1. und 2. Fußballbundesliga wurde in den Stadien mit Schweigeminuten den Opfern des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gedacht. Zudem liefen die Teams mit Trauerflor auf. DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sagte in der Nachbesprechung der Konferenzschalte bei Sky: „Das Hauptthema ist nicht Fußball, sondern die Ereignisse in Magdeburg. Es ist schon Wahnsinn, in was für einer bekloppten Welt wir leben, was für bekloppte Menschen es gibt. Sie machen sehr viel kaputt, was uns eigentlich Freude machen könnte. (…) Die Normalität ist das nicht.“