
Der Arbeitsmarkt ist nach seiner Darstellung deutlich kühler als vor einem Jahr, zugleich aber mit 4,2 Prozent Arbeitslosigkeit immer noch in einem zufriedenstellenden Zustand. Fest steht aus Powells Sicht, dass vom Arbeitsmarkt kein inflationärer Druck ausgeht. Allerdings sei eine weitere Verschlechterung des Arbeitsmarktes auch nicht die Voraussetzung für die Erreichung des Inflationsziels. „Das ist ein guter Arbeitsmarkt, wir wollen es dabei belassen.“
Offenbar spielt bei der Neukalibrierung der Geldpolitik die wachsende wirtschaftliche Dynamik eine Rolle, die zugleich die Preise hochhält. Die Zentralbanker glauben nun, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 2,5 Prozent wächst, statt um 2 Prozent. Das Inflationsziel von 2 Prozent wird dementsprechend dieses Jahr nicht mehr erreicht und auch kommenden Jahr verfehlt. Dieses Jahr verharrt sie auf 2,8 Prozent, um im kommenden Jahr auf 2,5 Prozent zu rutschen, geht aus den gemittelten Projektionen der Zentralbanker hervor.