Wie wird man glücklich? Und was ist wichtig im Leben? Seit Jahren geben der spirituelle Autor Eckhart Tolle und der Life Coach John Strelecky Millionen Menschen Antworten darauf. Begegnungen mit zwei Menschen, die auf unterschiedliche Weise versprechen, Halt zu geben.
Vielleicht ist Eckhart Tolle einer der bekanntesten unbekannten Deutschen überhaupt. 63 Jahre nachdem er seine Heimat verlassen hat, sitzt er in einem Holzstuhl auf einer Bühne in Basel, auf dem kleinen Tisch neben sich ein Blumengesteck und eine Flasche Wasser. Weinroter Pullunder, kariertes Hemd, grauer Kinnbart. Ein bisschen hat er was von einem Amish, denkt man, als man ihn so betrachtet, er lebt ja heute auch in Kanada. Oder von einem Studienrat für Biologie, der in seiner Freizeit seltene Tomatensorten züchtet. Aber wäre er das, würden nicht 4000 Sinnsuchende, Erschöpfte und Beseelte in einer Halle sehnsüchtig darauf warten, dass er endlich anfängt zu sprechen.