Ende der Ampelkoalition: Mehrheit spricht sich für rasche Neuwahlen aus

Zwei Drittel der Deutschen fordern laut einer Umfrage, Neuwahlen früher abzuhalten als von Olaf Scholz geplant. Union und AfD haben derzeit die größte Zustimmung.



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Ende der Ampelkoalition: Reichstagsgebäude in Berlin: 65 Prozent der Deutschen plädieren für möglichst rasche Neuwahlen.
Reichstagsgebäude in Berlin: 65 Prozent der Deutschen plädieren für möglichst rasche Neuwahlen.
© Monika Skolimowska/​dpa

Nach dem Scheitern der Ampelkoalition wollen die Deutschen einer Umfrage zufolge eher früher als später wählen. Bei einer Umfrage von Infratest-Dimap für die ARD sprachen sich am Donnerstag 65 Prozent für eine möglichst schnelle Neuwahl des Bundestags aus. Einen Termin im März – wie ihn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) anpeilt – halten nur 33 Prozent für die bessere Lösung.

Würde der Bundestag bereits jetzt neu gewählt, könnte die Union demnach mit 34 Prozent der Stimmen rechnen. Für die AfD würden sich 18 Prozent entscheiden, für die SPD 16 Prozent. Die Grünen kämen auf 12 und das BSW auf 6 Prozent. Die FDP müsste mit einem Stimmenanteil von 5 Prozent um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen.

Der Umfrage zufolge begrüßen 59 Prozent der Bundesbürger das Ende der Ampelregierung. 40 Prozent machen die FDP für das Scheitern verantwortlich. 26 Prozent sehen die Schuld bei den Grünen, nur 19 Prozent bei der SPD.

Die Daten für die Umfrage wurden am 7. November erhoben.