Der Schalk blitzt ihm nach wie vor aus den Augen. Mit dem Handy am Ohr sitzt Ottfried Fischer an einer langen Tafel in seinem Rollstuhl. „So viele Gratulanten“, sagt er und lächelt. Am Donnerstag wurde der TV-Star („Irgendwie und Sowieso“, „Der Bulle von Tölz“) 71 Jahre alt. Die AZ war bei seiner Spezlfeier mittags in Ottis neuer Lieblingslocation, der Münchner Kindl Brauerei in Giesing, dabei.
Otti Fischer feiert in Giesing auf einer Baustelle
Im Moment freilich noch eine Riesenbaustelle (Eröffnung: November 2025) der Wirtefamilie Sailer an der einstigen Tankstelle der McGraw-Kaserne. Das Konzept: Backsteinfassaden, ein Aufzug aus Glas, Bier aus echten Holzfässern.
„Der Ottfried ist ein bayerischer Philosoph“
Gastwirt, Brauer und Brauereichef Dietrich Sailer ist seit Jahrzehnten mit Fischer befreundet. „Der Ottfried ist für mich ein bayerischer Philosoph und ein Volksschauspieler, das ist in Bayern ein bisserl mehr als ein normaler Schauspieler“, beschrieb er das Geburtstagskind in seiner Ansprache.
2008 bekannte sich Ottfried Fischer öffentlich zu seiner Parkinson-Erkrankung. Wie geht ihm inzwischen? „Heute sehr gut, viele Freunde sind gekommen, um mit mir zu feiern. Ich hab ja sehr viele, ganz langjährige Männerfreundschaften.“ Mit Ehefrau Simone (verheiratet seit 2020) lebt er seit dem letzten Jahr in einem barrierefreien Haus in Gauting. Und wie sieht sein Tagesablauf aus?
„Meine Konzentration lässt sehr schnell nach“
„Ich schreib noch ein bisschen, Gedichte und Geschichten, aber das klappt nicht mehr so, wie ich das möchte, weil meine Konzentration sehr schnell nachlässt. Drei Mal in der Woche mache ich Physiotherapie und Bewegungsübungen, ansonsten haben wir daheim viel Besuch“.
Zu seinen langjährigsten Freunden zählt Christian Ude: „Wir kennen uns rund 50 Jahre. Wir sind uns nicht einig, ob ein bisserl mehr oder weniger“, so der Alt-OB. „Da war der Ottfried noch ein Anfänger als Kabarettist, trat im Hinterhoftheater auf und ich war der Jura-Student, der er sein wollte. Wir haben uns immer wieder in Schwabing getroffen, zum Beispiel in der Rheinpfalz. Es ist ein ständiger Kontakt, ich war bei ihm in ‚Ottis Schlachthof“und in anderen Sendungen. Eine nicht wahnsinnig enge, aber uralte Freundschaft.“
Schweinebraten für alle Gäste
Fischers Frau Simone nickte, stellte ein paar Gäste einander vor, versorgte sie mit Schweinebraten, verteilte die Geburtstagstorte und gab ihrem Otti zwischendurch Busserl. Unter den Gästen weitere Alt-Spezl wie Fußball-Ikone Paul Breitner („Ottfried und ich kennen uns schon 35 Jahre lang, haben uns über die Kabarett-Szene kennengelernt“) und Christian Springer, der verriet: „Vom Ottfried hab ich all das gelernt, was im Kabarett wichtig ist. Ohne ihn wäre ich nie das geworden, was ich bin. Mir hat er auch beigebracht, dass man scharfe politische Kritik mit Menschlichkeit verbinden kann“, so der Kabarettist.
„Otti ist ein großartiger Mensch“
Theo Waigel, ehemaliger Bundesminister für Finanzen, betonte: „Der Otti ist ein großartiger Mensch. Ich werde nie vergessen, wie er spontan zu meinem 60. Geburtstag gekommen ist. Seither sind wir gute Freunde, wir telefonieren häufig.“ Derweil zapfte Ude unter viel Applaus mit zweieinhalb Schlägen an.
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