80 Jahre SZ: Podcasts – Medien

Hört, hört! Richtig begonnen hat das Podcasten bei der SZ am 5. November 2017, als die erste Folge des Recherchepodcasts „Das Thema“ veröffentlicht wurde: „Der Fall Glencore“, ein halbstündiges Eintauchen in das Investigativprojekt „Paradise Papers“.  Es war die erste von inzwischen fast 300 „Das Thema“-Folgen.  Und schnell sind neue Formate dazugekommen: der tägliche Nachrichtenpodcast „Auf den Punkt“, der Sportpodcast „Und nun zum Sport“, die Debattenpodcasts „In aller Ruhe“ und „Ist das gerecht?“ – und, und, und.

Aber zur SZ gehört ja nicht nur die tiefgründige Nachrichtenanalyse, sondern auch die große Reportage – und was für die Leser ein „Buch Zwei“ ist, ist für die SZ-Hörer eine mehrteilige Podcast-Serie. Eine der ersten Serien hat sich übrigens – das sei als Fan des TSV 1860 München kurz betont – natürlich mit dem interessantesten deutschen Fußballverein auseinandersetzt: „Inside 1860“. (Bayern-Fans in der Redaktion würden das zwar hinterfragen und hinzufügen, dass es ja eigentlich um den Niedergang des Vereins gehe. Aber dieser Einwand musste leider aus Zeitgründen herausgeschnitten werden.)

Seitdem erscheinen regelmäßig neue Serien: über den Wirecard-Skandal, über das „System Rammstein“ und zuletzt „Die Jägerin“ über einen mysteriösen Stalkingfall – und immer wieder Recherchen aus dem SZ-Magazin wie „Die Mafiaprinzessin“. Für „Die Jägerin“ hat sich das Podcast-Team mit dem True-Crime-Podcast „Mord auf Ex“ zusammengetan. Eine Kooperation, die zeigt, wie viele Fans das Medium „Podcast“ inzwischen hat. Die SZ-Audio-Redaktion ist seit der ersten „Das Thema“-Folge auf eine inzwischen 17-köpfige Redaktion herangewachsen, die parallel in zwei Studios schreibt, moderiert, Interviews führt und abmischt.

Geht das mit dem Wachstum so weiter, müssten vielleicht noch mehr Studios im SZ-Hochhaus eingebaut werden. Hört, hört!