29. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga: Starke Fürther trotzen Köln Unentschieden ab

Stand: 11.04.2025 20:27 Uhr

Der 1. FC Köln kommt bei einer starken SpVgg Greuther Fürth nur zu einem Unentschieden und verpasst den möglichen Sprung an die Tabellenspitze.

Die Kölner erreichten zum Auftakt der 29. Spieltags ein 1:1 bei der SpVgg Greuther Fürth und ließen damit die Steilvorlage von Tabellenführer Hamburger SV liegen, der gegen Braunschweig verlor. Köln konnte den Rückstand immerhin auf einen Punkt verkürzen.

Noel Futkeu brachte Fürth in der 12. Minute in Führung, Luca Waldschmidt traf kurz vor dem Pausenpfiff (45.+1) vom Elfmeterpunkt zum Ausgleich.

Futkeu schockt FC mit früher Führung

Köln war nach der ernüchternden Niederlage gegen Hertha, der den Verlust der Tabellenführung bedeutete, vom Anpfiff weg erkennbar auf Wiedergutmachung aus. Imad Rondic ließ in den ersten zehn Minuten gleich zwei gute Chancen liegen. Fürth machte es im Anschluss besser: Roberto Massimo setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte perfekt an den Fünfmeterraum, Joel Schmied kam zu spät gegen Futkeu, der setzte den Ball unter die Latte.

Die Kölner wirkten nach dem Rückstand angeschlagen – und weiter anfällig: Massimo vergab nach einem Freistoß von Julian Green die dicke Chance auf den zweiten Treffer, Marvin Schwäbe parierte aus kurzer Distanz.

Fürth hilft Köln ins Spiel zurück

Köln im Spielaufbau mit vielen Ungenauigkeiten, erst durch eine Fürther Unaufmerksamkeit wurde es wieder einmal gefährlich: Tim Lemperle luchste Noah Loosli den Ball am Strafraumeck ab und bediente Luca Waldschmidt, Fürths Keeper Nahuel Noll lenkte den Ball stark um den Pfosten.

Loosli spielte auch beim Kölner Ausgleich eine unglückliche Rolle, Fürths Innenverteidiger kam viel zu spät gegen den durchgebrochenen Julian Pauli und holte ihn von den Beinen. Schiedsrichter Patrick Alt zeigte sofort auf den Punkt. Waldschmidt blieb nervenstark, schickte Keeper Noll ins falsche Eck, Köln war zurück im Spiel.

Köln nach der Halbzeit mit mehr Risiko – und mit Downs und Uth

Köln ging nach dem Seitenwechsel mehr Risiko, mit Damion Downs und Dejan Ljubicic kamen zwei frische Offensivkräfte. Lemperle leitete mit einem starken Sololauf gleich die Chance zur Führung ein: Jan Thielmanns Schuss von der Strafraumgrenze rauschte einen halben Meter über den Kasten. Nach einer knappen Stunde hatte Lemperle selbst die Riesenchance auf dem Fuß, setzte sich am rechten Strafraumeck gegen Joshua Quarshie durch, verzog dann aber.

Kölns Coach Gerhard Struber setzte auf weitere Kreativimpulse, brachte nach einer Stunde Mark Uth. Der lange verletzte Routinier hätte fast einen Traum-Einstand hingelegt: Wunderbar freigespielt von Downs, zielte Uth aufs kurze Eck, Fürths Keeper Noll rettete mit einem starken Reflex.

Das Spiel blieb höchst unterhaltsam, weil auch Fürth immer wieder schnell das Mittelfeld überbrückte und gefährlich konterte. Futkeu und Felix Klaus (68.) vergaben eine Doppelchance. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Jomaine Consbruch das 2:1 für Fürth auf dem Fuß, Schwäbe verhinderte den Rückstand mit einer Fußabwehr.

Foul an Downs beim Torschuss nicht geahndet

Das Spiel blieb völlig offen, bis in die Schlussphase hinein: Ljubicic (78.) ließ mit einer Direktabnahme aus aussichtsreicher, zentraler Position die nächste Chance liegen. Sechs Minuten vor dem Abpfiff setzten die Kölner Fans schon zum Torjubel an: Downs verlängerte eine Flanke von der rechten Seite an den Pfosten. Dabei wurde Kölns Youngster beim Schuss von Fürths Marco John von hinten klar umklammert und behindert – Schiedsrichter Alt ließ die Aktion ungeahndet, die Szene wurde unverständlicherweise auch nicht vom VAR überprüft.

In der Nachspielzeit hatten die Kölner aber noch einmal Glück – beziehungsweise durften sich einmal mehr bei ihrem starken Keeper Schwäbe bedanken, der die letzte Großchance durch Dennis Srbeny vereitelte.

Fürth in Karsruhe, Köln gegen Münster

Köln spielt am 30. Spieltag am Ostersonntag (13.30 Uhr) zuhause gegen Preußen Münster, Fürth tritt zeitgleich beim Karlsruher SC an.