München – Das nächste Spiel ist bekanntlich immer das schwerste. Und Duelle mit Tabellennachbarn sind sowieso immer umkämpft bis zum Schluss. Christian Werner denkt aber nicht nur an altbekannte Fußballer-Floskeln, wenn er angesichts der aktuellen Löwen-Lage und des nächsten Duells im Gespräch mit der AZ warnt: Nehmt euch in Acht vor diesem Gegner!
„Das wird eines der schwersten Spiele der ganzen Saison“, sagte der Sport-Geschäftsführer des TSV 1860 – im Vorfeld des Duells mit Spitzenreiter Energie Cottbus? Mit Schwergewicht Dynamo Dresden? Oder mit den ambitionierten Traditionsklubs 1. FC Saarbrücken oder Arminia Bielefeld?
Nein, der 43-Jährige sagte es im Vorfeld des Aufeinandertreffens mit dem SC Verl am Samstag (14 Uhr/Magentasport und im AZ-Liveticker) in Giesing.
Giannikis: „Es wird viel Geduld gefragt sein, um Verl zu schlagen“
Der Sport-Boss begründete aber auch, weshalb er ausgerechnet vor der Partie gegen jene Mannschaft, die der Ex-Verler Maximilian Wolfram im AZ-Interview kürzlich als „eingeschworenen Haufen“ bezeichnete, den Mahner gibt: „Der SC Verl hat eine hohe spielerische Qualität, die bis zu 70 Prozent Ballbesitz generiert.“
Das eine ist nun die Spielstärke des Gegners, die auch Trainer Argirios Giannikis in seiner Spieltagsanalyse thematisierte: „Sie sind sehr ballsicher, haben hohe Ballbesitzzeiten. Es wird viel Geduld gefragt sein, um sie zu schlagen.“ Das andere ist, wie es Giannikis andeutete, der wohl damit einhergehende Spielverlauf am Samstag.
In dem Wissen, dass der TSV 1860 in der Fremde Tabellenerster ist (17 Punkte) und sich zuhause, wo Heim-Teams für gewöhnlich eher das Spiel zu dominieren pflegen, dagegen schwertut, sagte Werner voraus: „Das wird gerade in unserem eigenen Stadion psychologisch eine Herausforderung werden.“
Sportchef Werner: „Wir brauchen Nehmerqualitäten wie ein Boxer“
Und zwar, weil es für die Löwen-Fans trotz der traditionell hohen Erwartungshaltung daheim heißen könnte: Sechzigs möglicherweise etwas destruktivere Taktik wird vermutlich nicht allzu hübsch anzusehen sein.
Nun ist ja es ja schon einmal gut, wenn die weiß-blaue Gegneranalyse diese Einschätzung über Verl zutage gefördert hat, die von einem professionell geführten Fußballverein zu erwarten ist, von der sonst aber nur Drittliga-Kenner und gewiss auch nicht alle Fans der Sechzger Kenntnis haben.
Viel wichtiger wäre daher das Finden einer Antwort auf die Frage: Wie sollen die Blauen bestehen gegen die Verler Verwalter des runden Spielgeräts? Werner dazu: „Wir brauchen Nehmerqualitäten wie ein Boxer. Das Credo für dieses Duell wird sein: Wir müssen leiden können.“ Löwen, ihr müsst leiden!
Verlaat fällt gegen Verl aus, Schifferl-Einsatz auf der Kippe
Die Akteure auf dem Rasen um Ersatzkapitän Thore Jacobsen werden sich reinknien müssen, wenn sie nach dem 3:0-Triumph von Essen auch in der abgebröckelten Heim-Festung Grünwalder Stadion einen Dreier feiern wollen – und das neben dem angestammten Leitlöwen Jesper Verlaat wohl auch ohne Verteidiger-Kollege Raphael Schifferl.
Giannikis formulierte es wie folgt: „Wir dürfen Verl nicht gefährlich werden lassen, wir müssen zielstrebig nach vorne spielen, ohne Räume aufzulassen.“
Dazu muss ohne Zweifel irgendwie der berühmte Funke von der Mannschaft auf die Fans – und wieder zurück auf das Team über- und im Optimalfall gleich ständig hin- und herspringen. Giannikis sagt daher auch an die Fans gerichtet: „Man muss einfach wissen, welcher Gegner da auf uns zukommt. Wir müssen auf dem Platz geduldig sein. Es wäre schön, wenn es im Stadion auch so wäre – und wenn dann die drei Punkte bei uns bleiben, haben wir am Ende alles richtig gemacht.“
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