

Es lief die 69. Spielminute, da landete ein weiter Einwurf von Junglöwe Clemens Lippmann, der gleich zwei Mal neben Freund und Feind aufgesprungen war, bei 1860-Neuzugang Marvin Rittmüller.
Freistehend vor dem Kasten blieb der Neuzugang von Zweitligist Eintracht Braunschweig cool, stoppte den Ball zuerst, bevor er ihn gezielt ins Tor schob.
3:1 in Sechzigs Duell gegen Schlusslicht Schweinfurt, die Entscheidung – und Rittmüllers erster Saisontreffer im dreizehnten Einsatz. Ob der 26-jährige Schienenspieler der Sechzger seinen Finger auf seine Lippen gelegt hat, weil er den Deckel drauf machte – oder weil er seine oder Sechzigs Kritiker verstummen lassen wollte?
Rittmüllers Reaktion auf den Treffer
Es lief die 69. Spielminute, da landete ein weiter Einwurf von Junglöwe Clemens Lippmann, der gleich zwei Mal neben Freund und Feind aufgesprungen war, bei 1860-Neuzugang Marvin Rittmüller.
Freistehend vor dem Kasten blieb der Neuzugang von Zweitligist Eintracht Braunschweig cool, stoppte den Ball zuerst, bevor er ihn gezielt ins Tor schob.
3:1 in Sechzigs Duell gegen Schlusslicht Schweinfurt, die Entscheidung – und Rittmüllers erster Saisontreffer im dreizehnten Einsatz. Ob der 26-jährige Schienenspieler der Sechzger seinen Finger auf seine Lippen gelegt hat, weil er den Deckel drauf machte – oder weil er seine oder Sechzigs Kritiker verstummen lassen wollte?
Rittmüllers Jubel des Schweigens
„Dieser Jubel kann jeder für sich so werten, wie er es für richtig hält – dann ist dazu auch alles gesagt“, sagte Rittmüller auf AZ-Nachfrage über seinen Jubel des Schweigens und schwieg damit, was die Bedeutung angeht.
Über seinen Treffer, der den dritten Dreier der Sechzger vollendete, sagte der gebürtige Erfurter und deutete damit zumindest an, was er gemeint haben könnte: „Ich bin sehr erleichtert gewesen. Ich bin schon ein paar Wochen bei den Löwen und durfte jedes Spiel machen, aber habe nicht die beste Entscheidung in der letzten Aktion getroffen“.
Selbstkritik trotz Erfolg
Sieh an, der ehemalige Braunschweiger und nun Münchner Löwe zeigte sich sogar in diesem für ihn und den TSV positiven Moment selbstkritisch, was den Spieler ehrt.
Rittmüller, der nach Tim Danhofs Verletzung als Verstärkung für die rechte Seite spät zum TSV gewechselt war, schob noch hinterher: „Deswegen bin ich mega happy, dass ich mit meinem Tor der Mannschaft helfen konnte und wir das Ding gezogen haben.“
Optimismus für die Zukunft
Der Rechtsaußen sei „der Meinung, dass wir genauso weitermachen sollten mit dieser Disziplin, dann können wir, gegen egal in welchem Spiel und gegen welchen Gegner, unseren Mann stehen.“ Rittmüller ist froh, bei 1860 gelandet zu sein, bei „einem emotionalen Verein, in dem jeder irgendwo eine Meinung“ habe, was „irgendwie ganz schön“ sei.
Konkurrenzkampf auf der rechten Seite
Ex-Chefcoach Patrick Glöckner und Nachfolger Markus Kauczinski waren seit dem fünften Spieltag stets der Meinung, dass 1860 mit Rittmüller auf der rechten Seite am besten aufgestellt ist. Inzwischen ist Danhof wieder fit, doch Rittmüller, der gegen die Schnüdel anfangs etwas wackelte, sich reinkämpfte und schließlich den Deckel drauf machte, hat seine Bewerbung für den nächsten Startelfeinsatz abgegeben.
