128.000 Menschen verlangen Wiedereinführung der Familienreservierung

Mehr als 128.000 Menschen haben in einer Petition die Wiedereinführung der Familienreservierung bei der Deutschen Bahn zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember gefordert. Die Petition sei der Bahn bereits übergeben worden, sagte der Chef des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Matthias Kurzeck, der „Rheinischen Post“ vom Dienstag. Der VCD hatte die Petition initiiert.

Die Petition sei „ein starkes Signal“, dass die Deutsche Bahn mit ihrer Service-Politik auf dem „falschen Weg“ sei, fuhr Kurzeck fort. Zudem habe Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erst kürzlich seine „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ veröffentlicht. Die Bahn und das Verkehrsministerium könnten nun den ersten Umsetzungsschritt gehen und die Familienreservierung im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder einführen, forderte Kurzeck.

So müsse eine vierköpfige Familie nun für Hin- und Rückfahrt zusätzlich 44 Euro für die Platzreservierung zahlen. „Dabei muss es doch das gemeinsame Ziel von DB und Fahrgastverbänden sein, mehr Menschen und Familien vom Auto auf die Schiene zu bringen“, sagte der VCD-Vorsitzende.

Bis zum Juni konnten Familien mit der Familienreservierung zum Pauschalpreis von 10,40 Euro Sitzplätze für alle Familienmitglieder reservieren. Die Sitzplatzreservierung kostet mittlerweile für jedes Kind extra.