1.FC Köln: Schwere Knieverletzung bei Timo Hübers bestätigt

Die Befürchtungen haben sich bestätigt: Der Kölner Abwehrchef Timo Hübers hat sich in der Partie gegen den BVB schwer verletzt und wird der Mannschaft lange fehlen. Bereits zweimal hatte er sich nach schweren Knieverletzungen zurückgekämpft. Sein Klubchef äußert sich emotional.

Unter Tränen, mit Schmerzen und einer Infusion war Timo Hübers Samstagabend vom Spielfeld und unmittelbar ins Krankenhaus gebracht worden. Seine Teamkollegen vom 1. FC Köln ahnten nichts Gutes – einen Tag später steht nun fest: Hübers hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen und wird bereits am Montag operiert. Dies teilte der Klub nach einer MRT-Untersuchung am Sonntag mit. Der 29 Jahre alte Verteidiger hatte sich im Spiel bei Borussia Dortmund (0:1) verletzt.

„Die Diagnose trifft uns alle hart, vor allem ihn selbst. Er hat sich in jungen Jahren schon zweimal nach schweren Verletzungen zurück auf den Platz gekämpft – und wir sind sicher, dass er auch dieses Mal seinen Weg gehen wird“, sagte FC-Sportdirektor Thomas Kessler. Wie die Diagnose allerdings ganz genau lautet – dazu äußert sich der Verein bisher nicht.

Laut „Bild“ habe sich Hübers eine mehrfache Schädigung des Knies zugezogen, bei der die Kniescheibe, Bänder und der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Ein Comeback im Frühjahr sei wohl undenkbar.

Hübers war in der Schlussphase der Partie beim Stand von 0:0 in einen Zweikampf mit Dortmunds Torjäger Serhou Guirassy gegangen, hatte sich das rechte Knie bei der Kollision verdreht und war auf dem Rasen liegengeblieben. Er wurde mit einer Trage vom Spielfeld transportiert; die Kölner mussten danach in Unterzahl spielen.

„Es hat ziemlich übel ausgeschaut. Ich glaube, da ist ein bisschen mehr kaputtgegangen“, sagte Kölns Profi Eric Martel im Anschluss. Martel hatte sich nach eigenen Angaben direkt weggedreht. „Ja, man hat etwas gesehen. Deswegen schaut man da auch nicht so gern hin.“

Zwei Kreuzbandrisse hatte Hübers bereits

Bitter für den 29 Jahre alten Hübers: Er hatte sich bereits in den Jahren 2016 und 2018 jeweils einen Kreuzbandriss zugezogen. „Timo verfügt über eine große innere Stärke und eine bemerkenswerte Mentalität, die ihn durch diese Phasen bringen wird. Wir als FC-Familie stehen eng an seiner Seite, unterstützen ihn auf jedem Schritt und wünschen ihm viel Kraft sowie eine schnellstmögliche Genesung“, sagte Kessler.

mh mit dpa